16 Jul Der Sitz des Lotus
Die butterweiche Kaschmirdecke, der handgemachte Lederschuh, die heiß geliebte Sonnenbrille – längst schon sind die Dinge, die uns täglich umgeben, ihrer bloßen Nutzbarkeit entsprungen und zu wahren Wegbegleitern geworden. Durch das Design, die Handhabe und nicht zuletzt die Qualität dieser doch eigentlich leblosen Objekte drücken wir uns aus, spiegeln wir einmal mehr Persönlichkeit und Stil wider.
Eben diese ganz individuelle Beziehung zwischen Produkt und Person ist es, derer sich auch Loro Piana verschrieben hat. Das seit sechs Generationen geführte, italienische Familienunternehmen für Luxusgüter ist über seinen galanten Stil in erlesenen Materialien wie Kaschmir, Baby Kaschmir oder Vikunja hinaus auch für seine besondere Nähe zum Kunden bekannt. Innerhalb von ein bis drei Monaten fertigt Loro Piana auch nach Kundenwunsch an. Dieser Service wird in vielen der weltweit großen Stores angeboten.
Besonderen Reiz haben die Jacketts aus Fasern der Lotusblume: Im asiatischen Raum in traditionellem Kontext bereits bekannt, präsentierte Loro Piana das feine Material 2010 erstmals auch in westlichen Ländern. Die als heilige Blume bekannte Nelumbo Nucifera – oder eben Lotus – wächst in Seen, vor allem im Inle See, des südostasiatischen Myanmar. Einer Marke höchsten Anspruchs gemäß, beginnt die Produktentwicklung Loro Pianas stets mit der Suche nach den weltbesten Rohstoffen. Eben diesem Credo folgend, versicherte sich Pier Luigi Loro Piana persönlich vor Ort von der Qualität der Lotusfasern und sprach mit einheimischen Inthis, die zwischen April und Januar die Wasserpflanzen pflücken und die extrem feinen und leichten Fasern anschließend per Hand aus den Stängeln ziehen. Das Filament von drei bis fünf Stängeln wird verzwirnt, danach gesponnen und verwoben. Damit der Rohstoff nicht verdirbt, müssen all die manuellen Arbeitsschritte innerhalb von 24 Stunden geleistet werden, ein Grund dafür, dass viele der Arbeiter in Stelzenhäusern direkt auf dem See wohnen.
Für die Herstellung eines Jacketts aus dem noblen Stoff werden 13.000 Meter Faser aus 26.000 Lotusstängeln benötigt, das gebietet ihre extreme Feinheit von circa drei bis fünf tausendstel Millimetern. Das hat zur Folge, dass täglich nur 120 Gramm Garn produziert werden können, die gerade einmal 50 Meter Stoff pro Monat entsprechen. Was entsteht ist an Hochwertigkeit und Haptik unübertroffen: Die feinste aus Wasserpflanzen gewonnene Faser wird zu einem Stoff mit einzigartiger Struktur, die optisch an antike Leinen- oder raue Seidengewebe erinnert, ist weich, atmungsaktiv und knitterfrei. Stets in seiner Naturfarbe belassen, bietet sich der Stoff vor allem für leichte Sommerjacketts an, die als Maßkonfektion geschneidert werden. Loro Piana präsentiert den Lotus Flower Stoff exklusiv in Lackschachteln, die ebenfalls in Myanmar nach traditionellem Kunsthandwerk gefertigt werden. So sichert das Luxusgüterunternehmen seiner kennerhaften Kundschaft nicht nur herausragende Güte in außergewöhnlicher Optik, sondern ermöglicht auch den einheimischen Inthis ihre alte Tradition zu pflegen und diese gewinnbringend in die Welt hinauszutragen.
www.loropiana.com
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